Kursangebot für mobile und stationäre Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Schulen

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Gesunde und motivierte Mitarbeiter(innen) sind das kostbarste Gut jeder Einrichtung – teuer wird es für den Arbeitgeber, wenn diese (länger) krankheitsbedingt ausfallen.

Für die übrigen Kolleginnen und Kollegen bedeutet das die Übernahme von zusätzlichen Schichten und längeren Arbeitszeiten.   Das wiederum birgt die Gefahr von Neuerkrankungen und Ausfällen!!!

Ursachen von akuten und chronischen Schmerzen

  • Stress und Überforderung
  • Somatische und psychosomatische Krankheitsbilder
  • Muskuläre Anspannung bis hin zu schmerzhaften Verspannungen
  • Rückenschmerzen
  • Hexenschuss (Lumbago)
  • Bandscheibenvorfall

Ziel:

Kraftsparende, dynamische, interaktive Unterstützung des Pflegebedürftigen/Patienten – damit er sein Körpergewicht selbständig organisieren und tragen kann!!!

  • Kommunizieren, Motivieren und Mobilisieren statt Heben und Tragen!
  • Mitbewegen des Anwenders während einer Aktivität des Pflegebedürftigen/Patienten erfordert einen geringeren Kraftaufwand – den eigenen Körper als Motor und Gegengewicht verwenden.

Inhalt:

  • Verständliche aufeinander aufbauende Lerneinheiten.
  • Praxisnahe Übungen
  • Einsatz vorhandener Hilfsmitteln
  • Allein oder im Team
  • Basierend aus den Kenntnissen der MH-Kinaesthetics

Focus:

Achtung auf die eigene Gesundheit

  • In der alltäglichen Praxis im Umgang mit den Patienten/Pflegebedürftigen/Heimbewohnern
  • Die Kinästhetik ist ein kreatives Handlungskonzept das ermöglicht, sich mit den eigenen Fähigkeiten, der persönlichen körperlichen Struktur und evtl. bestehenden Einschränkungen, die kraftsparenden interaktiven Mobilisationen mit den Pflegebedürftigen auszuführen.

Anamnese:

Kommunikation – verbal/nonverbal

  • Auf Augenhöhe
  • Der/die Pflegebedürftige wird zu einem Teil des Teams – eine Grundlage für interaktives Handeln.
  • Schrittweise Anleitung und heranführen der Pflegebedürftigen an evtl. neue dafür aber für beide Parteien schonende Mobilisation

Motivation

  • Loben, loben und nochmals loben bei dem kleinsten Versuch des Pflegebedürftigen zu Beginn einer Aktivität!
  • Warum? Das Loben bewirkt bei den Patienten eine hohe Wertschätzung durch den/die  Anwender:in und schafft somit eine weitere Grundlage für interaktives Handeln.

Handlungskompetenz

  • Aussagen: „Das geht nicht oder das kann ich nicht.“ von dem/der Pflegebedürftigen bzw. Angehörigen nicht einfach übernehmen, sondern nachfragen:
    Wie machen Sie es, wenn keine Pflegekraft vorhanden ist? Oftmals ist es nur Bequemlichkeit oder das Nichtwissen um den Nutzen vorhandener Ressourcen.

Ressourcen des/der Pflegebedürftigen erkennen und nutzen

  • Allgemeinzustand (Muskulatur, Körperspannung..) beurteilen.
  • Was kann er? Ungewöhnliche Bewegungsabläufe zulassen und unterstützen!!!
  • Mobilisation des Patienten aus verschiedenen Positionen und Ebenen auch mit vorbestehenden Handicaps und Adipositas.

Eigene Analyse:

Biofeedback

…ist die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers bei unterschiedlichen Aktivitäten.

  • Was geht und was nicht und warum ist das so?
  • Unterschiede erfahren: jemanden bewegen oder selbst von anderen bewegt werden.
  • Das bewusste Wahrnehmen eigener individueller Bewegungsmuster wird zum persönlichen Lehrbuch vor Ort, indem man sich in die Lage/Position des Pflegebedürftigen versetzen kann.
    Daraus ergeben sich dann gemeinsam die individuellen Möglichkeiten der Unterstützung.

 Blockieren oder interaktiv mobilisieren?

„Jetzt hängt der schon wieder drin wie ein Sack – warum bloß?“

Oftmals steht man dem Patienten mehr im Wege bzw. blockiert ihn in seinem Bewegungsablauf, als dass man ihn unterstützt!!!

Rollentausch: der Anwender wird zum Pflegebedürftigen/Patient

  • Die Perspektive wechseln bringt neue Sichtweisen auf die bisherigen Hilfestellungen.
  • Allein
  • Im Team
  • Anstrengung, Zeitfaktor, Raum, Hilfsmittel…
  • Übungen mit verschiedenen Handicaps

Aktivitäten:

verschiedene Transfers

  • Aufstehen vom Stuhl
  • Umsetzen vom Stuhl/Bett auf den Rollstuhl
  • Aufrichten aus der liegenden Position zum Sitzen auf der Bettkante
  • Aufrichten eines auf dem Boden liegenden unverletzten Patienten zum Sitzen oder Stehen
  • Umlagern im Bett – seitwärts/kopfwärts
  • Umlagern von der Liege zum Bett
  • weitere Transfer bzw. Mobilisationen nach Absprache

Zeitfaktor:

Braucht es mehr Zeit dafür?

Ausgebildete Mitarbeiter(innen) arbeiten im gewohnten Zeitfenster evtl. mit minimalem höherem Zeitaufwand. Mehr Zeit kann es am Anfang brauchen, weil man hin und wieder umdenken muss.
Kein Vergleich zu der krankheitsbedingten Ausfallzeit, bedingt durch unnötiges Heben und Tragen.
Schwierig kann es werden, wenn das restliche Team keine derartige Ausbildung hat oder kein Interesse bzw. Mitarbeit zeigt.

Zielgruppe:

Personal aus der stationären und ambulanten Pflege

Teilnehmerzahl:

Maximal 12
(Mehr Teilnehmer:innen nur nach vorheriger Absprache.)
Bequeme, sportliche Kleidung tragen, mit der auch Übungen auf dem Boden möglich sind.

Teilnahme auf eigene Gefahr:

Eine Haftung der Dozentin für die Teilnehmer:innen bei Unfällen während des Workshop / Grundkurs ist generell ausgeschlossen! Handicaps (z.B. akute Rückenschmerzen…) der Teilnehmer:innen: Vorab gibt es jeweils Infos so dass jeder/jede Teilnehmer:in selbst entscheidet, ob er/sie bei der jeweiligen Aktivität teilnehmen möchte oder sich ausschließt.

Räumliche Voraussetzungen:

Ein ausreichend großer und leergeräumter Raum, damit Bewegungserfahrungen mit allen Teilnehmern gleichzeitig am Boden möglich sind:

insgesamt 2 Tische
1 Stuhl pro Teilnehmer
Gymnastikmatten, Isomatten bzw. Wolldecken
1 – 2 (Pflege)betten bzw. Krankenhausliegen
1 2Rollstühle, Rollatoren
Flip-Chart mit Papier
1 – 2 Stellwände
Moderationskoffer
Beamer und Leinwand (nicht unbedingt nötig)

Dauer:

Eintägiger Workshop oder Unterrichtung ab 2 Stunden (a 60 Minuten)

 

Kosten:

Diese richten sich nach dem zeitlichen Umfang der Schulung. Je nach der Entfernung von meinem Wohnort kommen noch Anfahrts-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten dazu.

(Teil)Kostenübernahme über die Krankenkassen ist möglich. Fragen Sie dort nach in Bezug auf das Betriebliche Gesundheitsmanagement.

Individuelle, schriftliche niedergelegte Kostenvereinbarungen

für Organisationen, Schulen und sonstige Verbände bei mehreren Fortbildungen auf Anfrage.

 

Workshop

zusätzliche Kosten entfallen, weil es keine schriftlichen Arbeitsunterklagen gibt