Kursangebot für den Rettungsdienst, Krankentransport und Schulen für das Rettungswesen

interaktive-mobilisation-rettungswesen

Gesunde und motivierte Mitarbeiter:innen sind das kostbarste Gut jeder Organisation oder Einrichtung – teuer wird es für den Arbeitgeber, wenn diese (länger) krankheitsbedingt ausfallen.

Für die übrigen Kolleginnen und Kollegen bedeutet das die Übernahme von zusätzlichen Schichten und längeren Arbeitszeiten. Das wiederum birgt die Gefahr von Neuerkrankungen und Ausfällen!!

Ursachen von akuten und chronischen Schmerzen

  • Stress und Überforderung
  • Somatische und psychosomatische Krankheitsbilder
  • Muskuläre Anspannung bis hin zu schmerzhaften Verspannungen
  • Rückenschmerzen
  • Hexenschuss (Lumbago)
  • Bandscheibenvorfall

Was bietet diese Fortbildung an?

Die kraftsparenden interaktiven kinästhetischen Mobilisationen gehören mit zu den präventiven Maßnahmen zur Gesunderhaltung des Personals im Rettungsdienst und Krankentransport.
Medizinisches hochqualifiziertes Rettungsdienstpersonal erfährt ständige Fortbildungen mit dem Hauptfocus auf den Patienten. Nicht nur aufgrund des ständigen Personalmangels ist ein Umdenken angesagt indem das Betriebliche Gesundheitsmanagement mehr Raum bekommen sollte.

Die Logistik bei der Unterstützung, beim Transfer, Transport der Patienten vom Notfallort zum NAW/RTW/KTW  Viele der am Notfallort angetroffenen Patienten sind nicht so schwer erkrankt bzw. verletzt, dass es medizinisch vertrebar ist, auf ihre vorhandenen Ressourcen bei alltäglichen Bewegungsabläufen zurückzugreifen. Eine wertschätzende Kommunikation erhöht die Bereitschaft zur Mitarbeit. Bestenfalls können diese mit Unterstützung zum Rettungsmittel zu Fuß gehen.

Schwerpunkt dieses Kurses ist die Achtung auf die Gesundheit der Mitarbeiter(innen)!!!

Wege aus dem Helfersyndrom: „Vom Krankenträger zum Mobilisator!“

Der Kurs bietet umsetzbare Möglichkeiten im Handling mit dem/der Patient:in und dessen Umfeld in Fragen der gemeinsamen Mobilisation vom Notfallort zum RTW/KTW.

Davon unberührt bleiben die Algorithmen bei der Rettung von polytraumatisierten und allen anderen Patienten die aufgrund ihres Verletzungsmusters einer kompletten Immobilisation bedürfen!!!

Gleichwohl können evtl. auch nur Teile der interaktiven Mobilisation angewendet werden z.B. bei einem im Bett liegenden Patienten mit der Diagnose „Herzinfarkt“.
Diesen kann man kraftschonend für beide Parteien im Bett von der Rückenlage an die Bettkante setzen und anschließend auf den Tragestuhl umsetzen.
Der weitere Transport zum RTW/NAW wird ausgeführt wie gehabt!!!

Braucht es mehr Zeit dafür?

Ausgebildete Mitarbeiter:innen arbeiten im gewohnten Zeitfenster evtl. mit minimalem höheren Zeitaufwand.
Mehr Zeit kann es am Anfang brauchen, weil man hin und wieder umdenken muss. Kein Vergleich zu der krankheitsbedingten Ausfallzeit, bedingt durch unnötiges Heben und Tragen.

Ziel:

Kraftsparende, dynamische, interaktive Unterstützung des/der Patient:in – damit er/sie sein/ihr Körpergewicht selbständig organisieren, balancieren und vor allem tragen kann!!!

  • Kommunizieren, Motivieren und Mobilisieren statt Heben und Tragen!
  • Mitbewegen des Anwenders während einer Aktivität der Pflegebedürftigen/Patienten erfordert einen geringeren Kraftaufwand – den eigenen Körper als Motor und Gegengewicht verwenden.

Inhalt:

  • Verständliche aufeinander aufbauende Lerneinheiten.
  • Praxisnahe Übungen
  • Einsatz vorhandener Hilfsmitteln
  • Allein oder im Team
  • Basierend aus den Kenntnissen der MH-Kinaesthetics

Focus:

Achtung auf die eigene Gesundheit

  • In der alltäglichen Praxis im Umgang mit den Patienten

Anamnese:

Kommunikation – verbal/nonverbal

  • Auf Augenhöhe
  • Der/die Patient:in wird zu einem Teil des Teams – eine Grundlage für interaktives Handeln.
  • Schrittweise Anleitung und heranführen der Patienten an die Mobilisation.

Motivation

  • Loben, loben und nochmals loben bei dem kleinsten Versuch der Patienten zu Beginn einer Aktivität!
  • Warum? Das Loben bewirkt bei den Patienten eine hohe Wertschätzung durch den Anwender und schafft somit eine weitere Grundlage für interaktives Handeln.

Handlungskompetenz

  • Aussagen: „Das geht nicht oder das kann ich nicht. Ich werde immer getragen!“ von dem/der Patient:in bzw. derAngehörigen nicht einfach übernehmen, sondern nachfragen: „Wie machen Sie es, wenn keine Pflegekraft vorhanden ist?“
  • Oftmals ist es nur Bequemlichkeit oder das Nichtwissen um den Nutzen vorhandener Ressourcen.

Ressourcen des Patienten erkennen und nutzen

  • Allgemeinzustand (Muskulatur, Körperspannung..) beurteilen.
  • Was kann er/sie? Ungewöhnliche täglich erfolgreich ausgeführte Bewegungsabläufe zulassen und nur bei Bedarf unterstützen!!!
  • Mobilisation der Patienten erkennen und nutzen aus verschiedenen Positionen und Ebenen auch mit vorbestehenden Handicaps und Adipositas.

Eigene Analyse:

Biofeedback

…ist die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers bei unterschiedlichen Aktivitäten.

  • Was geht und was nicht und warum ist das so?
  • Unterschiede erfahren: jemanden bewegen oder selbst von anderen bewegt werden.
  • Das bewusste Wahrnehmen eigener individueller Bewegungsmuster wird zum persönlichen Lehrbuch vor Ort, indem man sich in die Lage/Position des Patienten versetzen kann. Daraus ergeben sich dann gemeinsam die individuellen Möglichkeiten der Unterstützung.

Blockieren oder interaktiv mobilisieren? „Jetzt hängt der/die Patient:in schon wieder drin wie ein Sack – warum bloß?“
Oftmals steht man den Patienten mehr im Wege bzw. blockiert diese in deren Bewegungsablauf, als dass man sie unterstützt!!!

Rollentausch: der/die Anwender:in wird zum/zur Patient:in

  • Die Perspektive wechseln bringt neue Sichtweisen auf die bisherigen Hilfestellungen.
  • Allein
  • Im Team
  • Anstrengung, Zeitfaktor, Raum, Hilfsmittel…
  • Übungen mit verschiedenen Handicaps

Aktivitäten:

verschiedene Transfers

  • Aufstehen vom Stuhl
  • Umsetzen vom Stuhl/Bett auf den Rollstuhl
  • Aufrichten aus der liegenden Position zum Sitzen auf der Bettkante
  • Aufrichten eines auf dem Boden liegenden Patienten zum Sitzen oder Stehen
  • Umlagern im Bett – seitwärts/kopfwärts
  • Umlagern von der Liege zum Bett

Einsatz von Hilfsmitteln

  • aus dem häuslichen Bereich
  • aus dem Rettungsdienst und Krankentransport

Umgebung am Notfallort

  • Anpassen
  • Nutzen

Zielgruppe:

Personal aus dem Rettungsdienst und Krankentransport

Teilnehmerzahl:

Maximal 12
(Mehr Teilnehme:innen nur nach vorheriger Absprache.)
Bequeme, sportliche Kleidung mit der man auch Übungen auf dem Boden machen kann und rutschfeste Schuhe tragen.

Teilnahme auf eigene Gefahr:

Eine Haftung der Dozentin für die Teilnehmer:innen bei Unfällen während des Workshop / Grundkurs ist generell ausgeschlossen! Handicaps (z.B. akute Rückenschmerzen…) der/die Teilnehmer:innen müssen vor Kursbeginn angesagt werden. Jeweils zu Beginn der Schulung gibt es Infos so dass jede:r Teilnehmer:in selbst entscheidet, ob er/sie bei der jeweiligen Aktivität teilnehmen möchte oder sich ausschließt.

Räumliche Voraussetzungen:

Ein ausreichend großer und leergeräumter Raum, damit Bewegungserfahrungen mit allen Teilnehmer:innen gleichzeitig am Boden möglich sind:
Fahrtrage
Tragestuhl                                                                                                                                                                                                    F
Tragetuch
insgesamt 2 Tische
1 Stuhl pro Teilnehmer
1 – 2  (Pflege)betten bzw. Krankenhausliegen
1 – 2  Rollstühle, evtl. Rollatoren
vorhandene Hilfsmittel im RD/KT z.B. Rollboard, Rutschbrett-Banane etc.

Flip-Chart mit Papier
1 – 2 Stellwände
Moderationskoffer

Dauer:

Eintägiger Workshop

Grundkurs 18 bis 24 Stunden [a 60 Minuten] verteilt auf 3 bis 4 Tage

 

Kosten:

Diese richten sich nach dem zeitlichen Umfang der Schulung. Je nach Entfernung von meinem Wohnort kommen noch Anfahrts-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten dazu.

(Teil)Kostenübernahme über die Krankenkassen ist möglich. Fragen Sie dort nach in Bezug auf das Betriebliche Gesundheitsmanagement.

Individuelle, schriftlich niedergelegte Kostenvereinbarungen
für Organisationen, Schulen und sonstige Verbände
bei mehreren Fortbildungen auf Anfrage.

Grundkurs
Plus die Kosten für Lizenz- und Entwicklungsgebühr, die Bereitstellung von Arbeitsunterlagen und die Teilnahmebescheinigungen von MH-Kinaesthetics

Workshop
zusätzliche Kosten entfallen, weil es keine schriftlichen Arbeitsunterlagen gibt.